Sport macht glücklich! Diese Glückshormone werden beim Sport ausgeschüttet

Bewegung ist gesund und die beste Medizin gegen viele Leiden. Das regelmäßige Training bringt das Herz-Kreislauf-System in Schwung und beugt Zivilisationskrankheiten, wie Diabetes, bestimmte Krebsarten oder Adipositas vor. Weltweite Studien bringen es auf den Punkt: Sportler leben länger! Doch wusstest du, dass Bewegung nicht nur gesund ist, sondern nachweislich glücklich macht? Nicht nur die äußeren Einflüsse, zum Beispiel die richtige Trainingsumgebung, sondern auch unsere körpereigenen Glückshormone und Opiate verleihen unser Stimmung Flügel.

Was passiert eigentlich bei Stress im Körper?

Der Hund bellt, die Kinder schreien und das Mittagessen auf dem Herd kocht auch noch über. Die Deadline im Job rückt bedrohlich näher und der Papierstapel auf dem Schreibtisch wird auch nicht kleiner. Manchmal regiert der pure Stress unseren Alltag und das Berufsleben. Damit unser Nervenkostüm aber auch in herausfordernden Phasen stabil bleibt, ist es wichtig, es zu pflegen und zu entlasten. Denn Stress ist Gift für unseren Körper. Bei starker mentaler und psychischer Belastung werden binnen weniger Sekunden große Mengen an Stresshormonen wie Adrenalin, Noradrenalin und Cortisol ausgeschüttet. Der Körper ist quasi im „Survival Mode” und kann zu Höchstleistungen auflaufen. Dabei steigt gleichzeitig der Blutdruck und der Blutzuckerspiegel. Je länger man der Belastungssituation ausgeliefert ist, desto schädlicher wird die hohe Konzentration der Stresshormone im Blut für den Körper. Die Folgen reichen von  Schlaf- und Konzentrationsstörungen bis zu physischen und psychischen Erkrankungen. Die effektivste Mehtode, dem Alltagsstress die Stirn zu bieten, ist die gezielte Bewegung. Und hier kommt der Sport ins Spiel…

So bringt Sport die Hormone wieder ins Gleichgewicht

Bewegung als Ventil: Durch körperliche Bewegung steigt der Sauerstoffgehalt in unseren Zellen und unser Stoffwechsel wird angeregt. Stresshormone, Blutfette und Blutzucker nehmen ab und der Körper wird quasi vom Stress reingewaschen. So hilft Sport zum einen Stresshormone abzubauen und tauscht sie zum anderen gleichzeitig auch noch mit Glückshormonen aus – ein doppelter Gewinn für deinen Körper.

 3 wichtige Hormone, die beim Sport ausgeschüttet werden

Glückshormone: Endorphine
Beim Sport werden Glückshormone ausgeschüttet. Lauf dem Stress also einfach davon! Walken, schwimmen oder tanzen – Hauptsache du kommst ein bisschen ins Schwitzen. Nach etwa 30 Minuten produziert der Körper Endorphine und die lassen Ärger schnell alt aussehen. Auch bekannt als das „Runner’s High” versetzen sie den Menschen bei Bewegung in eine Art Rauschzustand des Glücks. Endorphine wirken außerdem wie körpereigenes Schmerzmittel und steigern die Produktion von Sexualhormonen.

Testosteron: Ein wichtiges Hormon für alle Geschlechter
Dieses Hormon steht bekanntermaßen für “Männlichkeit”. Doch auch Frauen können von Testosteron profitieren und brauchen dieses für einen gut regulierten Hormonhaushalt. Bewegung setzt Testosteron frei und dieses steigert neben deinem Selbstbewusstsein auch noch die Regeneration der Muskeln, die Libido und die gute Laune. 

Irisin: Das Hormon der Muskeln
Der Botenstoff Irisin ist auch bekannt als “der körpereigene Kalorienkiller”. Es wird in der Muskulatur beim und auch nach dem Sport produziert und hat einen tollen Nachbrenneffekt. Irisin sorgt dafür, dass noch Stunden nach dem Sport der Kalorienverbrauch deutlich erhöht ist. Es verpasst deinem Training also die angemessene Nachwirkung und lässt die Pfunde purzeln.



Sport hilft bei hormonellen Dysbalancen in den Wechseljahren

Da Bewegung den Hormonhaushalt reguliert, mildert sie so Probleme in den Wechseljahren. Das ist das Ergebnis einer spanischen Untersuchung der Universität Granada. Die Zahl der Frauen mit starken Wechseljahrsbeschwerden ging um ein Viertel zurück, wenn sie Sport getrieben haben. Die Zahl dieser Frauen innerhalb einer sportlich nicht aktiven Kontrollgruppe nahm innerhalb eines Jahres dagegen um neun Prozent zu.
Worauf wartest du also noch? Nimm dein Glück selbst in die Hand und schlüpfe in deine Turnschuhe. Nutze den Tag, um dir selbst etwas Gutes zu tun. Die Belohnung gibt’s direkt in Form von tollen Glückshormonen und guter Laune. 

Tipp: Zu viel Sport und zu hartes Training sind nicht gesund. Starke körperliche Anstrengung wirkt auf deinen Körper wie Stress. Die eigentlich so gesunde Bewegung verliert dabei ihren neutralisierenden Effekt im Hormonhaushalt und treibt das Cortisollevel weiter in die Höhe. Am besten für die Gesundheit ist die regelmäßige, gezielte und sich langsam steigernde Bewegung – im Idealfall (und vor allem am Anfang) mit einem Personal Trainer oder einer Personal Trainerin. Denn was dem einen guttut, passt nicht zum anderen: Die Grundlagen und Bedürfnisse eines jeden Menschen unterscheiden sich. Ein*e Personal Trainer*in kann helfen, maßgeschneiderte und somit maximal effektive Trainingspläne zu erstellen und in der Umsetzung korrigierend und unterstützend einzugreifen. Erfahre mehr